Etwas auf die Ohren
Die «Büwo»-Redaktion ist in diesem Sommer wieder mit dem RhB unterwegs und entdeckt in der Sommerserie «Wo goht’s hera?» die schönen Orte Graubündens. Auf einer längeren Zugfahrt kann man sich gut unterhalten. Manchmal darfs aber dann doch etwas zurückgezogener sein. Zum Beispiel mit Podcasts auf den Ohren.
Die Aussenwelt huscht vorbei, viele Farben wirken in Sekundenschnelle auf einen ein. Die Stimmen oft im Hintergrund, die Kopfhörer auf, in Gedanken versunken. Vielen geht es während der Zugfahrt so, richtig?
Podcasts zu hören, ist eine wunderbare Sache für die Fahrt im Zug: um etwas Neues zu lernen, Dinge besser zu verstehen oder auf neue Ideen zu kommen. Podcasts eröffnen neue Welten, und das nur über unsere Ohren. Die Zeit vergeht schneller, und man fühlt sich weniger allein. Die Stimmen wirken beruhigend – je nachdem, was es für ein Podcast ist. Jeder und jede hat wahrscheinlich einen Lieblingspodcast, jedoch ist es auch schön, mal etwas Neues zu hören. Hier ein paar Tipps für Podcasts, die ich und meine Redaktionskollegen und -kolleginnen gerne hören.
Andri Dürst: der Humorvolle
Ein aufgeweckter, wissbegieriger Mensch, der ein grosses Wissen mit sich bringt. Für einen Spass ist er immer zu haben, sogar an einem regnerischen Tag sieht er noch ein wenig Sonnenschein. Er ist der Hahn im Korb, wie man so schön sagt; er ist der einzige Mann in unserem Team und bringt dadurch frischen Wind in die Frauengruppe, die meistens blumige Podcasts hört, die von Liebe und Versöhnung handeln.
Das Frauenquatschen ist nicht so Andris Ding. Er hört viel lieber etwas aus dem Bundeshaus in Bern. Der Podcast dazu heisst «Bern einfach». Andri Dürst mag es, immer auf dem neuesten Stand der Politik zu sein, und das ist durch einen Podcast etwas einfacher und weniger trocken.
Auch für Geschichtsthemen ist er immer zu begeistern. Diese Sparte deckt «Eine Stunde History» perfekt ab. In diesem Podcast lernt er immer neue Dinge, die bereits viele Jahre zurückliegen. Er verliert sich vielleicht auch manchmal in dieser Zeit. Probiert es aus.
Jasmin Klucker (ich): die, die nie ruhig sitzen kann
Für einen Podcast reicht es bei mir meist nur beim Putzen; da nehme ich mir genügend Zeit für gute Podcasts, so geht das Ganze einiges besser voran. Doch auch im Zug ist es eine gute Abwechslung zu den Liedern, die ich sowieso schon die ganze Zeit höre. Ehrlich gesagt, sind es meistens Frauen, die die Podcasts moderieren, die ich höre. Es muss mich packen, ansonsten drücke ich schnell weiter. Wenn der Titel etwas anderes verspricht, als dann kommt, ist die Enttäuschung gross. Das liegt wahrscheinlich an meinem Beruf; da muss der Inhalt auch zum Titel passen und umgekehrt.
Jetzt aber zu meinen Favoriten in der Podcast-Welt. «Input» – Themen, die die Welt bewegen, leicht, aber doch sehr genau erzählt, regen zum Nachdenken an, und man lernt immer etwas dazu. Es bleibt nicht immer bei diesem einen Podcast.
Auch Beziehungsthemen dürfen nicht fehlen. Einige Jahre bin ich schon in einer Beziehung, da kommen auch immer noch einige Fragen auf. Viele von diesen werden im Podcast «Beziehungskosmos» beantwortet, auf eine wirklich lustige, jedoch immer professionelle Art und Weise. Einfach Klasse.
Cindy Ziegler: die stets Kreative
Sie fährt nicht ungern Zug. Ihr bleibt aber auch fast nichts anderes übrig, da das Studium nicht ganz nahe liegt. Also fährt Cindy oft durch die Gegend. Kopfhörer sind immer dabei und Podcasts je nach Laune eine gute Abwechslung. Spannend geht es bei ihr zu und her mit dem True-Crime-Podcast «Verbrechen von nebenan», bei dem Cindy in eine etwas düstere Welt abtaucht. Die Spannung in diesem Podcast ist packend.
Doch auch andere Podcasts stehen auf Cindys Liste ganz weit oben, einer davon ist «Dieser eine Moment». In diesem Podcast zeigt Host Philipp Fleiter (ja tatsächlich derselbe wie bei «Verbrechen von Nebenan») mit wechselnden Gästen emotional und berührend, wie ein Moment alles verändern kann. Hört doch selbst mal rein und lasst euch überraschen.