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Vom Schweden der den Zug nahm und die Welt mit anderen Augen sah
In seinem neuen Buch entdeckt der schwedische Bestsellerautor Per J. Andersson die abenteuerliche Welt des Zugreisens. Er begibt sich mit der Eisenbahn zum nördlichsten Zipfel Europas, fährt mit der Dampflok über den Wolken, steigt in den sagenumwobenen «Orientexpress» und verbringt ganze Tage und Nächte im Abteil, wo er kuriose Mitreisende kennenlernt. Sein Buch weckt die Sinne und ist ein Muss für alle Menschen, die beim Reisen gerne etwas erleben – und dabei auch noch das Klima schonen wollen.
Eisenbahnfahren
Peter Bichsel
«Da steigt also einer in den Zug. Er heisst Müller, ein einfacher Name, aber auch den kann man so betonen, dass man nicht einfach irgendein Müller ist, sondern eben Müller.» Ist es denn nötig, dass ich mit diesem Herrn Müller mitfahre, fragt sich Peter Bichsel, und schon sind wir Leserinnen und Leser dabei im Zug und mit dem Autor im vollen Abteil, zweite Klasse, Raucher, beobachten, notieren, denken mit ihm nach, sehen den Reisenden zu und steigen so rasch nicht mehr aus, denn das Fahren im Zug ist für Peter Bichsel etwas wirklich Wichtiges. Hier entstehen viele seiner Geschichten, Entwürfe für Kolumnen, Einmischungen, Zwischenrufe, und ganz nebenbei präzisiert er seine Philosophie des Reisens mit dem Zug: «Die Kunst des Eisenbahnfahrens ist die Kunst des Wartens, und darin liegt der eigentliche Zeitgewinn, dass man Zürich nicht zu erreichen hat, sondern zu erwarten.»
Zwei Fremde im Zug
Patricia Highsmith
Zwei Fremde im Zug New York – Texas entdecken und planen das perfekte Alibi … für zwei Morde. Aus einem Moment der Unachtsamkeit heraus wird Guy zum Komplizen Brunos, der ihn auf eine schiefe Bahn mitnimmt, auf der es kein Festhalten und keine Moral mehr gibt und auch kein Entrinnen.
Slow Train
Tom Chesshyre
Die Freiheit auf Schienen geniessen – dafür begibt sich der britische Autor Tom Chesshyre auf eine abenteuerliche Zugreise quer durch Europa: Von London über die Ukraine bis nach Venedig. Das eigentliche Reiseziel: Europa und seine Bewohnerinnen und Bewohner kennenlernen. Und herauszufinden, was sie in politisch und gesellschaftlich aufgewühlten Zeiten wie diesen verbindet. Tom Chesshyre reist ohne genauen Plan, eben dorthin, wohin die Schienen führen, und freundet sich unterwegs mit seinen Mitreisenden an – und natürlich mit dem ein oder anderen Schaffner. Ein persönlicher Reisebericht, der zeigt, was Europa zusammenhält. Und eine leidenschaftliche Einladung, sich mit dem nächsten Zug selbst auf den Weg zu machen.
Nachtzug nach Lissabon
Pascal Mercier
Raimund Gregorius, Lateinlehrer, lässt plötzlich sein wohlgeordnetes Leben hinter sich und setzt sich in den Nachtzug nach Lissabon. Im Gepäck: das Buch des Portugiesen Amadeu de Prado, dessen Einsichten in die Erfahrungen des menschlichen Lebens ihn nicht mehr loslassen. Wer war dieser Amadeu de Prado? Es beginnt eine rastlose Suche kreuz und quer durch Lissabon, die Suche nach einem anderen Leben und die Suche nach einem ungewöhnlichen Arzt und Poeten, der gegen die Diktatur Salazars gekämpft hat.
Setze dich gerade hin. Lass dabei deine Füsse auf dem Boden, lehne dich mit dem Rücken an und schliesse die Augen. Damit du deine Haltestelle nicht verpasst, kannst du dir einen Timer auf dem Handy stellen.
Du hast also deine Füsse auf dem Boden und die Augen geschlossen. Nun gehe in Gedanken durch deinen Körper. Beginne bei den Füssen, fühle wie die einzelnen Zehen auf dem Boden stehen. Reise entlang deiner Unterschenkel zu den Oberschenkeln und komme über deine Hüfte zu deinem Bauch. Versuch hier ein paar Mal bewusst ganz tief in den Bauch zu atmen. Dann nimmst du deinen Atem und bringst ihn in deine Brust. Spüre, wie sich der Brustkorb mit Luft füllt und wieder entleert. Nimm dir dafür so viel Zeit, wie du brauchst.
Wenn du dich bereit fühlst, dann komme mit deiner Aufmerksamkeit zu deinen Sinnen. Spüre noch mit geschlossenen Augen, wo dein Körper ankommt und wie sich das Material anfühlt. Nach was riecht es um dich herum? Was hörst du? Versuche die einzelnen Sinne dabei bewusst wahrzunehmen. Wann immer es für dich stimmt, öffnest du deine Augen und schaust aus dem Zugfenster. Was siehst du? Welche Farben dominieren? Was entdeckst du, das du bisher noch nicht gesehen hast? Was macht das Licht? Wo gibt es Bewegung und wo Stillstand? Merkst du, in welchem Tempo die Landschaft an dir vorbeizieht?
Spätestens wenn der Wecker läutet, kommst du zurück ins Hier und Jetzt. Wenn du dich schon vorher dafür bereit fühlst, ist das auch in Ordnung. Spüre in jedem Fall bewusst nach und achte dich auch darauf, was du wahrnimmst, wenn du aus dem Zug aussteigst. Was verändert sich um dich herum und was in dir drin?