Süsses oder Saures
Es ist Brauch – für die einen – und kein Brauch – für die anderen. Halloween. Am 31. Oktober ist es so weit, die Gruselnacht steht an. Sie hat sich mittlerweile auch in der Schweiz etabliert. So ziehen an vielen Orten Kinder auf der Suche nach Süssem von Tür zu Tür und geben Saures, sollte das Süsse nicht kommen.
Viele finden, dass Halloween völliger Quatsch ist. Keiner der unsrigen Bräuche, so das Argument. Erfunden, kommerzialisiert und deshalb sinnlos. Doch wurde nicht jeder Brauch erfunden? Ist nicht jede Tradition menschengemacht? Ob nun hier oder in den USA. Bräuche werden erfunden, etablieren und verbreiten sich oder verschwinden. Halloween hat sich nun mal verbreitet.
Es begeistert viele, weil wohl das Gruselige begeistert. Und so gehören nicht nur schaurig schöne Kostüme und gruselige Dekoration zum Fest, sondern – wie sollte es auch anders sein in dieser Kolumne – schaurig leckere Snacks. Die «Gehirnmuffins» dürften dem einen oder der anderen sicherlich einen Schrecken einjagen. Wie immer finden Sie online auf «buendnerwoche.ch» weitere gruselige Rezeptideen. Viel Freude beim Ausprobieren und gutes Gruseln!
Pumpkin-Spice-Gehirnmuffins
für 12 Muffins
Muffins:
340 g Kürbispüree
2 dl Milch oder pflanzliche Alternative
160 g Datteln, entsteint
½ dl Rapsöl
190 g Dinkelmehl
2 TL Backpulver
2 TL Zimt
½ TL Muskat
½ TL Ingwerpulver
¼ TL Nelkenpulver
¼ TL Salz
Alle Zutaten zu einem Teig verrühren, in das vorbereitete Muffinblech füllen.
Backen: bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für circa 25 Minuten in der Mitte des Ofens. Kurz in der Form, dann auf einem Gitter auskühlen lassen.
Topping:
400 g Frischkäse
200 g Puderzucker
1 Zitrone, abgeriebene Schale
2 TL Himbeerkonfitüre (ohne Kerne)
wenig Himbeerkonfitüre für die Dekoration
Frischkäse, Puderzucker, Zitronenschale und Himbeerkonfitüre mischen, für 30 Minuten kühl stellen. Danach das Topping mit einem Spritzbeutel und einer Lochtülle so auf den Muffins drapieren, dass es die Form eines Gehirns hat. Mit Himbeerkonfitüre schön «blutig» dekorieren.
Tipp: Für vegane Muffins, einfach veganen «Frischkäse» und pflanzliche Milchalternative verwenden.
Hexenfinger
125 g Mehl
50 g Zucker
1 Msp. Backpulver
50 g Butter, weich
1 Eigelb
1 Zitrone, abgeriebene Schale und Saft
1 Pr. Salz
16 Mandeln, ungeschält
Alle Zutaten zu einem Teig kneten. 30 Minuten kühlstellen.
Formen: In 16 Stücke teilen, jedes Stück länglich zu einem «Finger» formen. Je an einem Ende eine Mandel hineinstecken, Rillen wie bei einem Finger hineinschneiden.
Backen: Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für circa 20 Minuten in der Mitte des Ofens.
Gruselige Eier
8 hartgekochte Eier
4 EL Mayonnaise
2 EL Randenpüree (pürierte gekochte Randen)
Salz
Pfeffer
2 Oliven
Randensaft
Die Eier schälen und halbieren. Das Eigelb vorsichtig vom Eiweiss lösen, in einer Schüssel mit Mayonnaise und Randenpüree mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Mischung in die Vertiefung der Eihälften füllen und je eine Olivenhälfte darauflegen. Mit Randensaft (alternativ Randenpüree mit Wasser verdünnen) und mithilfe eines Zahnstochers «Adern» rund um die Füllung malen.
Würstchenmumien
8 bis10 Wienerli
1 rechteckiger Kuchenteig
Senf
Den Kuchenteig in dünne Bahnen schneiden, diese so um die Wienerli legen, dass sie wie Mumien aussehen.
Backen: Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für circa 20 Minuten in der Mitte des Ofens. Herausnehmen und mit einem Zahnstocher und Senf Augen aufmalen.
Tipp: Den Kuchenteig mit Senf oder Kräuterbutter bestreichen und dann um die Würstchen legen, so bekommt das Ganze etwas mehr Pepp.