Keine Weihnachtsdeko
Im Advent wird das Haus dekoriert. Üppig und prachtvoll bei den einen, etwas dezenter bei den anderen. Wie auch immer. Vor Weihnachten wird tief in die Dekokiste gegriffen. Und spätestens nach dem Dreikönigstag am 6. Januar wird alles wieder in ebendiese Kiste gepackt und im Keller versorgt. Schade eigentlich, oder? Wieso das Zuhause nicht auch für den Rest des Winters dekorieren, bis im Frühling dann wieder Blumen einziehen? An dieser Stelle folgt deshalb ein winterlicher Basteltipp, der sicher nicht weihnachtlich ist – versprochen!
Wenn ich an Winter in Graubünden denke, dann kommt mir schnell auch der Wintersport in den Sinn. Und so habe ich mir vorgenommen, eine Skipiste zu basteln. Das klingt nun vielleicht ein bisschen lustig, ich finde aber, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Das brauchts:
- Holzlatte, die von sich aus steht
- Karton
- Glacestäbchen, wenn möglich in verschiedenen Grössen
- Zahnstocher
- Papier
- Garn
- Acrylfarbe oder eine andere Farbe, die gut deckt
- Kleber
- klarer Überlack
- Schere und Pinsel
So wirds gemacht:
Zuerst aus dem Karton die Berge für den Hintergrund ausschneiden. Ich habe mich zudem für ein kleines Häuschen für den Vordergrund entschieden. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn es gibt sowohl im Hintergrund wie auch im Vordergrund die Möglichkeit, Dekoelemente zu platzieren. In einem nächsten Schritt sowohl die Kartonstücke wie auch die Holzlatte mit Weiss grundieren (auch die Hinterseite). So wird es danach einfacher, zu gestalten. Wenn diese Schicht getrocknet ist, kann das Bemalen mit Motiven beginnen. Ich habe dafür erst den Bergen mit verschiedenen Weiss- und Grautönen etwas mehr Tiefe gegeben und dann den Wald sowie die Gondelbahn aufgemalt. Zum Schluss habe ich auch das Häuschen mit Farbe versehen und kleine Wintersportlerinnen und -sportler als Strichmenschen gekritzelt. Wenn alles getrocknet ist, können Holzlatte und Kartonlandschaft zusammengeklebt werden.
Nun widmen wir uns dem Vordergrund. Hier sollen Skis und Snowboards im Zentrum stehen. Dafür brauchen wir die Glace-stäbchen. Die dünneren eignen sich als Ski und müssen nur noch bemalt werden. Die breiteren Lättchen können als Mini-Snowboards gebraucht werden. Ich habe sie oben und unten etwas eingekürzt. Auf das Grundieren kann hier verzichtet werden.
Zu einem Paar Ski gehört in aller Regel auch ein Paar Skistöcke. Dafür habe ich Zahnstocher verwendet und den Spitz auf einer Seite abgeschnitten. Aus einem festen Blatt Papier werden die Teller ausgeschnitten und mit dem Zahnstocher oder einer Ahle durchstochen. Mit Leim kann oben am Stock noch eine Handschlaufe aus Garn angeklebt werden. Et voilà.
Wenn auch die Skis, Skistöcke und Snowboards getrocknet sind, können diese nun auch auf die Winterlandschaft geklebt werden. Am besten wirken sie im Vordergrund, sprich auf der grossen Holzlatte. Zum Schluss die Farbe mit einem Klarlack fixieren.
Die Skipiste kann nun eigentlich überall in der Wohnung als Dekoration dienen. Wer möchte, kann zwischen Hinter- und Vordergrund noch eine kleine Lichterkette platzieren oder alles von hinten beleuchten, sodass die Winterlandschaft noch mehr zur Geltung kommt. Mit diesem Grundaufbau sind übrigens noch viele andere Landschaften denkbar – auch für andere Jahreszeiten. Viel Spass beim kreativen Gestalten.