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Bild zvg

Böög alias Rainer Zufall

Auch viele Bündnerinnen und Bündner werden Ende April nach Zürich schielen und das Verbrennen des Böögs mitverfolgen.

Der Schnee schmilzt derzeit wie die Butter an der Sonne. Mit Bräuchen wie dem Chalandamarz und dem Sechseläuten soll dem weissen Zeugs zusätzlich der Garaus gemacht werden. Doch wie gut funktionieren diese Traditionen wirklich? Und ist der Böög, der am Sechseläuten verbrannt wird, wirklich ein guter Prophet für die Wettervorhersage? Je schneller er explodiert, desto besser Wird der Sommer, heisst es. Doch stimmt das? «Nein», heisst es, wenn man in die Statistiken schaut. Auch wenn die Schneemann-ähnliche Puppe beispielsweise im Jahre 2003 nur kurz brannte und somit den Hitzesommer quasi voraussah, entpuppt sich seine Prognosefähigkeit über die Jahre gesehen als zufällig.

So schreibt Meteo Schweiz in einem Blogbeitrag dazu folgendes: «Um die Aussage über die ‹Schönheit› des Sommers prüfen zu können, werden geeignete Vergleichsgrössen benötigt. In diesem Fall bietet sich die mittlere Sommertemperatur an. Wird für jedes Jahr die mittlere Sommertemperatur und die Brennzeit des Bööggs als Punkt aufgetragen, ergibt sich oben stehendes Bild.» Kurzum: Die statistische Analyse ergebe keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen der Brennzeit des Bööggs und der Sommertemperatur im Mittelland der Schweiz. Oder anders ausgedrückt: Eine Vorhersagequalität des Bööggs sei nicht nachweisbar.

Wie dem auch sei: Es ist fast eine Art Tippspiel geworden, die Brenndauer des Böögs vorauszusagen. Das könnt auch ihr tun, und zwar mit folgender Umfrage:

Böögg