Spiele für unterwegs
Die «Büwo»-Redaktion ist in diesem Sommer wieder mit dem RhB unterwegs und entdeckt in der Sommerserie «Wo goht’s hera?» die schönen Orte Graubündens. Auf einer längeren Zugfahrt dürfen gute Unterhaltung und gute Gespräche nicht fehlen. Hier Inspiration zumindest für Ersteres. Wer noch mehr Spielideen braucht, wird in der Spielecke fündig.
Stift und Papier
Wörterraten
Für «Wörterraten» braucht es nur Stift und Papier. Es kann mit mehreren Personen gespielt werden, am besten geht es aber zu zweit. Wer beginnt, überlegt sich ein längeres Wort, von dem jedoch nur der Anfangsbuchstaben hingeschrieben wird. Alle weiteren Buchstaben des ausgedachten Wortes werden durch Striche markiert. Wer rät, nennt nun einzelne Buchstaben. Das Gegenüber muss nun jeweils ansagen, wie oft und an welcher Stelle des Lösungswortes der Buchstabe vorkommt. So ergibt sich nach und nach das gesuchte Wort. Kommt ein genannter Buchstabe jedoch nicht vor oder wurde das falsche Wort geraten, beginnt der erste Spieler oder die erste Spielerin damit, einen Galgen mit einem Gehängten zu zeichnen. Da dies recht makaber und wenig kindgerecht ist, gibt es unten eine freundlichere Alternative. Dabei zeichnet man im Vorhinein eine Blume mit elf Blütenblätter und einem Stielblatt. Rät jemand falsch, dann wird ein Blatt ausgemalt. Wenn bis zum Schluss alle Blätter dunkel sind und das richtige Wort nicht erraten wurde, ist das Spiel verloren und die Blume symbolisch verwelkt.
Schiffe versenken
Die zwei Spielenden fertigen sich je zwei 10×10 Kästchen grosse Pläne an, die an den Seiten mit Buchstaben (von A bis J) und an den oberen Rändern mit Zahlen (von 1 bis 10) versehen werden. Diese stellen einmal das eigene und dann das gegnerische Meer dar. In das eigene Meer trägt man nun, seine Flotte ein. Dies geschieht, indem man Gebilde von unterschiedlicher Kästchenlänge einzeichnet. Über die Anzahl und Größe der Schiffe und über die Art der Platzierung sollten vor Spielbeginn Einigkeit herrschen.
Grundsätzlich müssen folgende Spielregeln eingehalten werden:
- Die Schiffe dürfen nicht aneinander stossen.
- Die Schiffe dürfen nicht über Eck gebaut sein oder Ausbuchtungen besitzen.
- Die Schiffe dürfen auch am Rand liegen.
- Die Schiffe dürfen nicht diagonal aufgestellt werden.
- Jeder verfügt über insgesamt zehn Schiffe (in Klammern die Grösse):
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- ein Schlachtschiff (5 Kästchen)
- zwei Kreuzer (je 4 Kästchen)
- drei Zerstörer (je 3 Kästchen)
- vier U-Boote (je 2 Kästchen)
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Werden kleinere Schiffe gewählt, wird die Chance auf Fehlschüsse erhöht, was das Spiel spannender machen kann.
Wer mit schiessen dran ist, gibt eine Koordinate an, auf die er feuert, zum Beispiel H5. Wer beschossen wird, sieht auf dem eigenen Plan nach und antwortet mit Wasser, Treffer oder Treffer, versenkt. Ein Schiff gilt als versenkt, wenn alle Felder des Schiffes getroffen wurden. Das Gegenüber notiert sich das in seinem zweiten, zu Beginn des Spiels leeren, 10×10-Block. Der oder die Beschossene markiert die Treffer ebenfalls, um zu sehen, wann ein Schiff versenkt ist.
Der weitere Fortgang folgt unterschiedlichen Regeln. Entweder wird abwechselnd geschossen oder so lange, bis ins Wasser getroffen wird. So oder so gewinnt, wer zuerst alle Schiffe des Gegners oder der Gegnerin versenkt hat.
Kopfarbeit
Wort an Wort
Bei diesem einfachen Spiel geht es um zusammengesetzte Wörter. Reihum muss man, so schnell wie möglich (man kann mit einer Zeitbeschränkung spielen) Wörter aneinander zu reihen. Dabei muss der erste Teil des neuen Wortes der letzte Teil des alten Wortes beeinhalten. Zum Beispiel: Handtasche, Taschentuch, Tuchfabrik, Fabrikarbeit, Arbeitsplatz, Platzwart, Wartehaus… Wer die Schlange nicht innerhalb der vorgegeben Zeit fortführen kann, scheidet aus.
Punkte sammeln
Wer bin ich?
Für dieses Ratespiel benötigt man Post-Its. Auf diese Zettel wird ein bekannter Name eines Prominenten, Stars oder einer Comic-Figur geschrieben und einem Mitspieler, einer Mitspielerin auf die Stirn geklebt. Diese Person muss nun erraten, wer er oder sie ist. Dabei dürfen nur Ja- oder Nein-Fragen gestellt werden. Eine Person darf so lange fragen, bis sie ein Nein als Antwort bekommt. Das Spiel kann auch erweitert werden, zum Beispiel mit Gegenständen oder Orten. Es muss einfach allen Mitspielenden klar sein, mit welchen Begriffen und/oder Namen gespielt wird.
Am Handy
Wikipedia-Spiel
An dieser Stelle teile ich eine Spielerfindung von meinem Mann und mir – quasi ein Familienrezept. Bei unserem «Wikipedia»-Spiel geht es darum, durch geschicktes Kombinieren zum Wikipedia-Eintrag des oder der anderen zu gelangen. Zum Start öffnen beide die Internetseite www.wikipedia.org und klicken auf «zufälliger Artikel». Nun sollten beide Mitspielenden einen anderen, zufälligen Wikipedia-Eintrag auf ihrem Bildschirm sehen. Dann werfen sie einen Blick auf den Eintrag des Gegenübers und merken sich diesen (oder schreiben ihn sich auf). Nach einem gemeinsamen Startkommando versuchen sie nun, vom eigenen Eintrag du demjenigen des Gegenübers zu gelangen. Es darf sich dabei nur auf der Wikipedia-Seite bewegt werden und auch darauf nichts ins Suchfeld eingegeben werden. Es gilt, sich via Links durchzukombinieren. Tipp: Manchmal hilft es, wenn man die Sprache umstellt. Gewonnen hat, wer zuerst beim Zieleintrag angelangt ist.
2 Player Games the Challenge
Eine tolle App, die lange Zugfahrten versüsst oder die Wartezeit am Bahnhof überbrückt ist «2 Player Games the Challenge». Von klassischen Brettspielen über Billiard oder Rennspiele, in dieser App sind viele Spiele vereint, die sich gegen ein physisches Gegenüber oder einen virtuellen Bot spielen lassen. Die App ist kostenlos und sowohl für iOS als auch für Android erhältlich.
Alleskönner
Mit Jasskarten und Würfeln im Gepäck, ist man spieletechnisch immer gut ausgerüstet. Ideen für einfache und komplexere Spiele damit finden sich in folgenden zwei Kolumnen: